Erster Sieg in der Verbandsliga

SSV Damen – Bergneustadt   19:18

Bericht von Julia Franzen

Nach einem eher schwachen Start in die Saison konnten Stolbergs Damen am vergangenen Wochenende ihren ersten Sieg in der Verbandsliga feiern. Nach der desolaten Leistung der Vorwoche in Frechen waren die Stolbergerinnen vor heimischem Publikum auf Wiedergutmachung aus. Glücklicherweise stand auch Neuzugang Simone Pabst der Mannschaft zur Verfügung, um die verhinderte Maren Lövenich zu ersetzen und Torfrau Jutta Müller zu unterstützen.
Die erste Hälfte der Partie gestaltete sich relativ ausgeglichen. Dennoch konnten die Bergneustädterinnen mit einer leichten Führung (9:10) in die Halbzeit gehen, da sich auf Seiten der Stolbergerinnen zu viele Fehlwürfe einschlichen und teilweise die Lücken in der Abwehr zu groß waren. Dies galt es in der zweiten Halbzeit abzustellen. Die Abwehr wurde auf eine 6:0 Deckungsformation umgestellt und wirkte nun viel sicherer und auch im Angriff wurden die Chancen besser herausgespielt und vernünftig abgeschlossen. Deshalb und auf Grund toller Paraden beider Torhüterinnen konnten die Stolberger Mädels dann zwischenzeitlich sogar auf eine 3-Tore - Führung davon ziehen. Lediglich am Ende schlichen sich die altbekannten Fehlwürfe der ersten Halbzeit wieder ein, so dass Bergneustadt in der letzten Minute wieder bis auf ein Tor an Stolbergs Damen herankommen konnte und es drohte noch einmal spannend zu werden. Dank einer tollen Einzelaktion der auch sonst stark spielenden Caroline Ruf konnte dem Gegner allerdings auch der letzte Zahn gezogen werden und die Stolbergerinnen durften sich über ihren ersten Saisonsieg freuen.

Es gewannen für Stolberg: Jutta Müller, Simone Pabst – Carolin Conrads, Ramona Demiris, Elisabeth Frenken, Kristina Haase, Lena Liere, Jenny Radmacher, Sylvia Reinold, Caroline Ruf, Elena Schartmann, Merle Seeliger, Sylvia Traini

Trainer: Frank Laudien, Betreuer: Harald Seeliger, Zeitnehmer: Frank Schartmann

 

Stolberger Fiasko in Frechen

HSV Frechen - SSV Damen                   30 : 20           (18 : 6)

Bericht von Elena Schartmann

Am vergangenen Samstagabend ging es für die Stolberger Damen zum ersten Auswärtsspiel in der Verbandsliga nach Frechen. Dort wartete eine zahlenmäßig stark unterlegene, aber spielerisch sehr gut eingestellte Mannschaft auf die junge Truppe um Trainer Frank Laudien.
Dass die Mädels aus Stolberg zu Beginn des Spiels trotz später Stunde vollkommen von der Rolle waren, nutzte die Heimmannschaft gekonnt aus und ging mit 8:0 in Führung. Im Gegensatz zu einer stabilen Abwehr der Gastgeber, war die Stolberger Deckung eher mit einem Schweizer Käse vergleichbar und so zogen die Gegner mit einer komfortablen Führung von 18:6 in die Halbzeit.
Trainer Frank Laudien versuchte seine Mannschaft in der Pause aus dem Albtraum der ersten Hälfte wach zu rütteln und probierte einige neue Kombinationen, bis die Gäste aus Stolberg im ersten Drittel der zweiten Halbzeit endlich (nur leider viel zu spät) an Stabilität gewannen und langsam Mittel und Wege fanden die Frechener Abwehr zu durchbrechen. Auch in der Deckung konnte man jetzt – vor allem durch hervorragende Leistungen beider Torhüterinnen an diesem Abend, wobei besonders „Torwart-Oma“ Jutta den Frechener Angriff zur Verzweiflung brachte – etwas öfter den Ballverlust des Gegners erzwingen und mit einigen schnellen Kombinationen einfache Tore erzielen (nur leider auch das wieder viel zu spät).
Dennoch reichte es nach einer etwas engagierteren zweiten Halbzeit nur für ein 20:30 aus Stolberger Sicht und es ist zu hoffen, dass die Mannschaft nicht zu lange an diesem katastrophalen Auftritt knabbert, sondern am kommenden Wochenende in der eigenen Halle von Beginn an voll konzentriert zur Sache geht. Hier wird am Samstag Abend um 19.30 Uhr im Goethe-Gymnasium gegen den Tabellen-Neunten aus Bergneustadt angepfiffen.

 

Es spielten für den Stolberger SV:
Jutta Müller, Maren Loevenich, Carolin Conrads, Ramona Demiris, Leonie v. Kleist, Diana Kogel, Lena Liere, Jenny Radmacher, Sylvia Reinold, Caroline Ruf, Elena Schartmann, Merle Seeliger, Sylvia Traini

Trainer: Frank Laudien, Betreuer: Harald Seeliger

Zeitnehmer/Sekretär: Silvia Demiris

 

SV-Mädels machen den nächsten Schritt

Stolberg. Als die letzte Minute angebrochen war, waren auch die allerletzten Zweifel besiegt: «Nie mehr Landesliga!» schallte es da von der Tribüne aufs Feld der «Goethe»-Sporthalle, und es war nicht mehr nur Hoffnung, sondern Gewissheit, dass an diesem Sonntag der Wunsch tatsächlich wahr wurde.


Es stand 24:20, und ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen im Spiel zwischen dem jungen Team des Stolberger SV und den abstiegsbedrohten Kontrahentinnen aus Königsdorf.

Dabei war es ein hartes Stück Arbeit gewesen. «Beide Teams waren gleichwertig», sagte Trainer Frank Laudien anschließend. «Die Königsdorferinnen haben es uns lange Zeit sehr schwer gemacht.»

Das größte Kompliment aber galt seiner jungen Mannschaft an diesem Tag, die sich von einem nervösen Beginn und einem Unentschieden zur Pause nicht hat beeeidrucken lassen.

Schnell zogen die «Roten Teufelinnen» nach dem Wechsel auf 16:13 davon, später stand es 20:15. Als es bei 20:17 noch einmal eng zu werden drohte und zwei Zeitstrafen das Team von Laudien kurz zittern ließen, da war es Torfrau Jutta Müller, die in den entscheidenden Situationen den Gäste-Angreiferinnen den Zahn zog.

«Sie ist die Mutter des Erfolgs», lobte Laudien seinen 48-jährigen Rückhalt im Tor, doch ihren Anteil am Aufstieg, den hatten am Sonntag alle.

Erstaunlich, wie die Mannschaft, der ein Punkt für die Verbandsliga genügt hätte, auch in der kurzen schwierigen Phase unverdrossen auf Sieg spielte und schließlich mit Toren belohnt wurde.

Am Ende war nur noch Jubel. Die Spielerinnen ließen sich feiern von ihrem Publikum, das doch selbst einen großen Beitrag geleistet. Das gesamte Spiel über hatten die rund 200 Zuschauer die Mannschaft nach vorne getrieben, ein gutes Zeichen, wieviel Potenzial im Stolberger Handball steckt.

Und Potenzial hat auch die Mannschaft des Stolberger SV. Mit ihrem Durchschnittsalter von gerade einmal 21 Jahren - viele Spielerinnen haben vor kurzem noch in der eigenen Jugend gespielt - hat das Team noch längst nicht den Zenit erreicht.
(Bericht aus den Stolberger Nachrichten)

 

 

Mit Kampf und Teamgeist zum Auswärtssieg
Riesenjubel – SSV Mädels gewinnen in der Trutzburg „Bardenberg“ mit 25:29

Nach dem Spiel gab es kein Halten mehr - egal ob auf dem Feld oder auf der Tribüne. Die Spielerinnen jubelten, hüpften, lachten und weinten und freuten sich riesig über den Sieg und fielen sich in die Arme und ließen die Zuschauer und sich Hoch leben. Die Handballfrauen des Stolberger SV holten nach einer tollen spielerischen und kämpferischen Leistung den Sieg gegen die Damen des VfL Bardenberg und brachten den tapfer kämpfenden Bardenbergerinnen die erste und einzige Niederlage der Saison 08/09 in der „heimatlichen Trutzburg“ bei.

Zu Beginn des Spieles gab keines der beiden Teams auch nur einen Meter Raum für konstruktives Angriffsspiel des Gegners frei. Aber ab der 10. Spielminute gewannen die „Burgherrinnen“ die Oberhand im Spiel und so hieß es, nach einer unterirdischen Deckungs-, Torwart- und Angriffsleistung meines Teams, zur Halbzeit folgerichtig 15:12 für den VfL aus Bardenberg.

Was sich aber in den letzten Spielen schon gezeigt hat, fand gegen Bardenberg seine Fortsetzung und Steigerung. Es gelang in der Halbzeitpause der Mannschaft das nötige Selbstbewusstsein zu geben um zu zeigen, dass sie mehr kann, als der Spielstand ausdrückt.

Bardenberg erwischte zwar den besseren Start nach der Pause und ging selbst erstmals mit 4 Toren zum 16:12 in Führung. Dies wäre vor einigen Monaten bereits eine Vorentscheidung gewesen, doch jetzt glauben die SSV-Spielerinnen wieder an sich und wissen, dass dies der Trainer auch tut und sie kämpfen.
Die Zuschauer sahen jetzt eine völlig veränderte Stolberger Mannschaft gegenüber der ersten Halbzeit auf dem Feld, die das Spiel lebten, viel miteinander redeten und auch immer neue Varianten ins Spiel brachten. Doch alle Tugenden hätten nichts genützt, wenn nicht Jutta Müller eine derartige Glanzzeit erwischt hätte. Die in der 1. Halbzeit gescholtene Torhüterin avancierte mit 19 Paraden (davon zwei gehaltene Siebenmeter) zur „Mutter des Sieges“.

In der der 42. Minute stellen die SSV-Mädels den 19:19 Ausgleich her. Die Gastgeberinnen erzielen zwar in der 45. Minute durch einen 7m-Wurf die 20:19 Führung, dies sollte dann aber die letzte Führung für Bardenberg sein.
Bis zum 22:22 gab es einen ständigen Schlagabtausch, wobei aber diesmal die Bardenbergerinnen immer den Rückstand egalisieren mussten. Aber der 53. Spielminute war die Gegenwehr der Gastgeberinnen, die bis zum Spielende nur noch 3 Tore erzielten, endgültig gebrochen und so konnten wir mit 7 weiteren Toren das Spiel beim Stande von 25:29 siegreich beendigen.

Wir haben wieder einmal in einer schwierigen Situation gezeigt, dass wir ein Team sind, bei dem jeder für jeden kämpft. In der 2. Halbzeit haben meine SSV-Mädels mit vorzügliche Kombinationen und präzisen Abschlüssen, sowie eine hervorragende Abwehrarbeit den Grundstein für den Sieg gelegt und das macht mich Stolz.
Überhaupt war das Spiel beider Mannschaften von bemerkenswerter Spielkultur, gepaart mit dem unbeugsamen, aber fairem Kampfgeist beider Teams und war somit wieder einmal Werbung für den Frauenhandball.

Jetzt gilt natürlich die ganze Konzentration dem Spiel am Sonntag gegen die Oberligareserve des TuS Königsdorf. Durch die überraschende Niederlage der HSG Niederpleis./St. Augustin wird es am letzten Spieltag nochmals richtig spannend.
Unsere Spaßvögel warten schon auf den Bierwagen aus ……….!
 
Frank Laudien

 

 

Verrückte Liga!

SSV-Mädels mit Herz zum Sieg

Stolberger SV -  TVE Bad Münstereifel        22 : 19        (12 : 13)

 

Ich fang mal so an; nach dem 20. Spieltag kann man sagen „die Liga spielt verrückt“. Viele Mannschaften finden sich auf Tabellenplätzen wieder, die weder Mannschaft noch Fans erwarteten, dazu gibt es Spiele, die mit unerwartetem Ausgang schocken. In Zeiten dieser Unsicherheit sind meine Stolbergerinnen auf der Suche nach Kontinuität. Nach dem knappen Sieg am vergangenen Samstag wollte sich mein Team mit einem weiteren Sieg im „sicheren Mittelfeld“ festsetzen und eine positivere Punktebilanz erzielen - und das gegen die Damen der TVE Bad Münstereifel, einer erfahrenen Truppe die von den Unruhen in der Liga bereits durchgeschüttelt, aber auch wachgerüttelt ist. Also, auch wenn das Team aus Bad Münstereifel ersatzgeschwächt anreiste, musste man vorgewarnt sein!

Vorab soviel; als die Schiedsrichter die Damen-Landesliga-Partie abpfiffen, sprangen Trainer, Betreuer, Mannschaft und die Fans in die Höhe. So erleichtert präsentierte sich der SSV-Anhang zuletzt selten. Über weite Strecken dominierten die TVE-Handballerinnen die Begegnung. Eine beherzte Aufholjagd der Stolbergerinnen in den letzten 15 Spielminuten durchkreuzte den Plan vom Erfolg der Gäste.

Gleich zu Beginn setzten die Gäste aus der Eifel die Akzente. Nach 13 Minuten und einer 5:1-Gästeführung schienen alle in der Halle überrascht, insbesondere meine Mannschaft war „eiskalt erwischt worden“. Durch ein Team-Time-out  habe ich dann versucht meine Mädels aus dem „spielerischen Tiefschlaf“ zu holen und siehe da, in der letzte Viertelstunde fing die Münstereifeler Festung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr an zu bröckeln. Einige überhastet abgeschlossene Angriffe, die mein Team in Tempogegenstöße ummünzte, läutete unsere Aufholjagd ein. Mit einem Tor Rückstand (12:13) aus Stolberger Sicht ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel ließen beide Mannschaften Unsicherheiten im Passspiel erkennen, insbesondere bei Tempogegenstößen und im aufgebauten Angriff. Doch von Zeit zu Zeit gab es auch gute und sehenswerte Kombinationen auf beiden Seiten. Aber wieder einmal zeigte sich eine bekannte Schwäche der Stolbergerinnen: Die Inkonsequenz im Abschluss. Wir vergaben zu viele klare Chancen und damit die Möglichkeit auszugleichen. Stattdessen gerieten wir mit 14:17 ins Hintertreffen.

Wer jetzt aber meinte, dass Spiel sei gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Während die Gäste sich auf dem „Torpolster“ ausruhten und von diesem zehrten, stellten sich die SSV-Mädels immer besser auf das TVE Spiel ein. In den letzten zwölf Minuten erzielten die Münstereiflerinnen nur zwei Tore und eröffnete so meiner Mannschaft die Chance zur Aufholjagd. Auch die offensive Deckung der Rückraum-Positionen machte den Gästen zu schaffen. In der Schlussphase kam Hektik auf. Für meine SSV-Mädels führte das zum Erfolg. Mehrere überhastet abgeschlossene Angriffe und Fehlpässe der Gäste ließen uns 3 Minuten vor Spielende den Ausgleich (19:19) erzielen.
In der Schlussphase unterstrich meine Mannschaft wieder einmal ihre Wandlungsmöglichkeiten. In den letzten Minuten spielten sie aus einer sicheren Deckung, die den unter Druck geratenen Kurstätterinnen keinen Treffer mehr ermöglichte, wieder angenehm ideenreich auf und erzielte drei weitere Treffer zum verdienten Sieg.

Frank Laudien

 

Auswärtskrimi, der nicht sein musste

Bericht zum Spiel:

HSG Siebengebirge/Thomasberg III - SSV Damen                         20 : 21        (11 : 10)

 

Nach der katastrophalen Heimvorstellung meiner Stolbergerinnen am letzten Spieltag, war eigentlich Wiedergutmachung von mir gefordert, auch um nicht wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten. Denn die aktuelle Landesligatabelle zeigt ganz deutlich die Leistungsdichte(!) der Mannschaften und das zwei Plus-Punkte für einen möglichen Platz an der Sonne reichen, aber zwei Minus-Punkte auch für den Abstieg.
Die Richtung für das Spiel gegen die Regional- bzw. Oberligareserve der HSG Siebengebirge/ Thomasberg war also eindeutig nach „oben“ vorgegeben.  Auch wenn die Damen der HSG Siebengebirge/ Thomasberg III auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, so ist und darf diese Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen werden. Die letzten Auftritte haben das deutlich gezeigt.

Da unsere letzten Auftritte leider alles andere als berauschend waren und wir neben dem verletzungsbedingten Ausfall einiger Spielerinnen (zugezogen beim Spiel gegen St. Augustin) auch wieder einmal ein „Grippevirus“ zugeschlagen und meine Mannschaft auf ein Rumpfkader zusammenschmelzen lassen hat, waren die Vorzeichen nicht gerade die besten.

Dementsprechend war bei dem Aufeinandertreffen beider Mannschaften ein Handballleckerbissen sicher nicht zu erwarten. Geboten wurde eher Magerkost in einer spannenden Partie, in der beide Teams bis zuletzt Siegchancen hatten. Die Partie wirkte zerfahren; ständig wechselte die Führung und Ruhe kam nie ins Spiel. Dafür sorgte auch das Schiedsrichtergespann, welches größte Mühe hatte mit ihren Entscheidungen die „Tatenlosigkeit“ der Akteure zu ahnden.  Wie so häufig in dieser Saison, riss meiner Mannschaft von einer Minute zur anderen der Faden komplett, insbesondere in den letzten 10 Minuten der 2. Halbzeit. Unfassbar: Vorne wird überhaupt nicht mehr getroffen und die Abwehr ist löchrig wie ein Schweizer Käse.
Doch jetzt flatterten auch die Nerven der Gastgeberinnen, die in der Schlussphase freistehend noch einige entscheidende Würfe vergaben, so dass mein Team im Gegenzug wieder verkürzen bzw. ausgleichen konnte. Starke Einzelaktionen von Julia Franzen (sah kurze Zeit später die rote Karte) und Kristina Haase, sowie der sehenswerte und erfolgreich abgeschlossene Heber von Elena Schartmann, brachten die SSV-Mädels wieder auf die Siegerstraße.
Auch als der HSG-Trainer in den letzten 2 Minuten seine Spielerinnen noch einmal offensiv entgegen stellte, richtete dies aber keinen Schaden mehr an.

Frank Laudien

Fantastischer Kampf zahlte sich für die SSV-Damen aus
Die stärkeren Nerven entscheidet die Partie in Stolberg

Stolberger SV : Godesberger TV II 27:23 (13:12)

Es war das erwartet schwere Spiel gegen die ober- und verbandsligaerfahrenen Godesbergerinnen, die den Kupferstädterinnen eine ganze Menge abverlangten. Mit Bravour, Nerven- und Willensstärke und einer überragenden Teamleistung nahmen die Damen vom Stolberger SV jedoch die Hürde „Godesberger TV“.

Die Voraussetzungen für den Erfolg waren anfangs auf Stolberger Seite aber nicht so gut. Merle Seeliger musste kurzfristig wegen Erkrankung absagen und Torfrau Jutta Müller schien grippegeschwächt nur bedingt einsatzfähig. Dafür meldete sich die „Auswärtsstudentin“ Julia Franzen, trotz hohem Trainingsrückstand wieder an Bord zurück und konnte zusammen mit Neuzugang Lena Liere vom TSV Quakenbrück die SSV-Damen wirkungsvoll unterstützen.
Von Beginn an gaben zwei gleichstarke Mannschaften keinen Ball und keinen Meter Hallenboden verloren. Wir hatten in der 1.Halbzeit besonders große Probleme mit den beiden schnellen und variable spielenden Godesberger Außenspielerinnen sowie mit dem rechten Rückraum. Immer wieder schafften sie es durch unsere Deckung zu brechen, Tore zu erzielen oder Strafwürfe (7m) zu holen. So mussten wir bis kurz vor dem Halbzeitpfiff immer einen Rückstand aufholen, gingen aber dann mit einer 13:12 Führung in die Pause.
Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Kämpferischer Einsatz beider Mannschaften, diesmal aber mit anderen Vorzeichen. Die beiden gegnerischen Außenspielerinnen wurden offensiv gedeckt, wobei die Godesberger Linksaußen von Lena Liere „total kalt gestellt wurde“ und zu keinem Torerfolg mehr kam. Auch das Angriffsspiel der Godesbergerinnen an den Kreis wurde jetzt viel wirkungsvoller unterbunden. Trotzdem schafften es die Gäste immer wieder unsere „gestalterischen Schlafpausen“ auszunutzen und zum Torerfolg zu kommen.
Es war stets ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die beiden Unparteiischen mehr damit zu kämpfen hatten als die Akteure auf und am Rande des Spielfeldes.
Zehn Minuten vor Schluss stand die Partie noch 21:21, mit den wesentlich schlechteren Karten für die Stolberger Mädels. Denn Torfrau Jutta Müller und Jenny Radmacher (für den Trainer) saßen gleichzeitig eine Zeitstrafe ab.

Aber gerade in dieser prekären Situation zeigt meine Mannschaft ihre Qualitäten, Kreisläuferin (!) Anne Leufgens hielt das Tor mit drei Paraden sauber, Elena Schartmann und Caroline Ruf erzielt zwei Treffer in Unterzahl und setzten so ein deutliches Zeichen für unsere Mannschaft.

Zwar konnten die Godesbergerinnen in den letzten 6 Spielminuten noch zwei Tore erzielen, aber die stärkeren Nerven hatten die Teufelinnen und deren unglaublichen Sieges - und Einsatzwillen verhalf zu vier weiteren Toren, so das sich beide Teams mit 27:23 aus Stolberger Sicht trennten.
Frank Laudien

Für Stolberg spielten: Jutta Müller, Sylvia Reinold, Carolin Conrads, Ramona Demiris, Lena Liere, Elena Schartmann, Julia Franzen, Caroline Ruf, Kristina Haase, Jasmin Jansen, Jenny Radermacher, Anne Leufgens,